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Neudeutsche Befestigung der Stadt Köln
Zwischenwerk VIa - Lindenthal



Das Zwischenwerk VIa lag nördlich der Dürener Str., in der Nähe des Heinrich-Stevens-Weges.

Die Bauphase erstreckte sich von 1875 bis 1887.

Wie alle linksrheinischen Werke erfolgte auch hier die Teilschleifung im Jahre 1921.

Die Kehlkaserne blieb vorerst erhalten, das Trümmerfeld wurde zu Sportplätzen umgewandelt.

Nach einem Entwurf von Fritz Encke wurde die Anlage als Sportanlage und Spielweise genutzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Kehlkaserne bis 1958 als Notunterkunft.

1959 wurde bedauerlicher Weise die Kehlkaserne gesprengt, heute sind keine Spuren im Gelände mehr auffindbar.





Die Abbildung zeigt den Grundriss des ZW VIa während der Armierungsphase.
Stacheldrahtverhaue wurden um das Werk komplett verbaut.
Im trockenen Graben waren die Arbeiten bei Erstellung der Zeichnung noch nicht abgeschlossen.



Zahlen-Daten-Fakten

Bezeichnung: VIa (Zwischenwerk zwischen Fort VI links-/ Zwischenwerk Vb rechts)
Bewaffnung: 4 x 9cm-Kanonen (während der Nutzung als Artilleriefort)
Besatzung: ca. 150 Mann (geschätzt)
Größe: 136 x 74m (Mauerwerk)
Mauerstärken: 1 - 2,5m
Deckenstärken: Standardmaß: 1m Ziegelmauerwerk – 1m Sand Polster – 1,20m Beton – 0,50m Erde
Aufzug: max. 7m (Durchschnittshöhe ca. 6m)
Graben: Breite: 6,10m (Grabensohle) Tiefe: 5,50m (unter Umgebungsniveau)
Entfestigt: 06.01.21-29.10.21
Besonderheiten:

- rechte Grabenwehr in Form einer einfachen Reverskaponniere
- linke Grabenwehr in Form einer doppelten Reverskaponniere
- in Frontmitte Wachtraum mit Hohlgang zur Kontereskarpe
- im linken Schulterpunkt Wachtraum mit Wachtturm
- Verbindungsgang in der Kontereskarpenmauer zwischen den Reverskaponnieren


Fotos aus der Entfestigungszeit mit
Genehmigung des Auswärtigen Amtes/Politisches Archiv



Die Kehlkaserne vor der endgültigen Entfestigung

Der Frontgraben zeigt einige Details wie gedeckter Weg mit Beobachtungsschnecken, Grabenstreichen und Eskarpenmauer

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