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Stadtbefestigung im Kaiserreich
Zwischenwerk IIb - Longerich



Das große Zwischenwerk IIb lag zwischen dem Lindweiler Weg und Escher Straße, nordwestlich des Schnittpunktes Lindweiler Weg und Militärring.

Das Werk wurde 1876-78 erbaut.

Nach dem 1. Weltkrieg (1920/21) wurde es vertragsgemäß geschleift.

1923 wurde das Festungsgelände zur Sportanlage umgenutzt. Es wurde ein Fußball-,ein Hockey und zwei Schlagballplätze geschaffen.

1926 wurde die Sportanlage fertiggestellt.

1961 war die Kehlkaserne nicht mehr vorhanden.

Heute sind nur Spuren der Kehlkaserne erhalten in Form einer Geländeerhöhung.
Im Kölner Norden wurden fast alle Festungsbauwerke zerstört. Das erste Bauwerk westlich vom Rhein gelegen, liegt im Bereich Ossendorf.


Vereinfachter Plan des Zwischenwerk IIb, während der Armierungsphase



Ausschnitt aus dem Vereinfachten Plan des Zwischenwerks IIb, während der Armierungsphase.
Die eingezeichneten Gebäudeteile sind in Ihrer Funktion noch nicht eindeutig zu zuordnen.


Zahlen-Daten-Fakten

Bezeichnung: IIa (großes Zwischenwerk zwischen Fort II und Fort III)
Bauzeit: 1876-78
Bewaffnung: 4x 9cm-Kanonen
Besatzung: ca. 150 Mann (geschätzt)
Größe: max. Ausdehnung nach Breite und Tiefe: 230 x 140m
max. Ausdehnung nach Breite und Tiefe von Mauerwerk zu Mauerwerk: 170 x 90m
Mauerstärken: 1 - 3,5m
Standartmaß: 1m Mauerwerk-1m Sand-1m Mauerwerk
Deckenstärken: Standardmaß: 1m Ziegelmauerwerk – 1m Sand Polster – 1,20m Beton – 0,50m Erde
Aufzug: ca. 6m
Graben: Breite: 9m (Grabensohle) Tiefe: 5,50m (unter Umgebungsniveau)
Entfestigt: 08.09.20-22.06.1921
Besonderheiten:

Zusätzlicher Eingang für Fußtruppen, links der Hauptpoterne.
Eiserner Beobachtungsturm im linken Kehlpunkt(Flugabwehr)


Bilder aus der Entfestigungszeit mit Genehmigung zur Veröffentlichung auf dieser WEB-Site durch das Auswärtige Amt/Politisches Archiv

Mit Genehmigung zur Veröffentlichung: Bilder aus der Fotografischen Sammlung - AGFA-Historama -Museum Ludwig/Köln

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