Neudeutsche Befestigung der Stadt Köln
Zwischenwerk XIIa - Mülheim/Stammheim (Bruder-Klaus-Siedlung)
Die Grünfläche des ehemaligen Festungsgeländes findet man in der Nähe des Walliser Weges. Die Flankengräben und Wallanlagen sind kaum noch erkennbar. Festungsunkundige werden auf der Grünfläche mit Baum - und Buschbestand nichts mehr erkennen.
Das nichtmodernisierte Zwischenwerk wurde 1877-1879 erbaut.
1922 erfolgte die Teilschleifung.
Nach einem Umgestaltungsentwurf von Fritz Encke entstand dort unter Beibehaltung der Kehlkaserne ein Licht - und Luftbad. Auf einem Foto von 1930 (leider habe ich kein Bildrecht) kann man die perfekte Umsetzung der Planung im Geländes erkennen.
In der Nachkriegszeit diente das Zwischenwerk XIIa als Notunterkunft. Während der Bauzeit der Bruder-Klaus-Siedlung diente die Kehlkaserne als Lager, Versammlungsstätte und Wohnungen.
1961 wurden die Festungsreste beseitigt.
Wenn ich mir das heutige Gelände anschaue und mir das Foto aus dem Jahr 1930 vor Augen führe, ist auch hier eine große Chance der Weiternutzung vertan worden. Selbst die Grünanlage hat an Nutzungsmöglichkeiten für die Jugend viel verloren.
Fotogalerie (3 Bilder)
Die Abbildung zeigt den Grundriss des ZW XIIa und Xc sind baugleich.
Die Abbildung zeigt den Grundriss des ZW XIIa in der Armierungsphase. Abweichend zur Entfestigungszeichnung gibt es ein Zusatzdetail im rechten Gang. Gegenüber der Küche ist eine Ausweichbucht eingezeichnet. Es sind keine Pulverkammern eingezeichnet, der verstäkte Teil ist kleiner als in baugleichen Zwischenwerken (in der Regel war die gesamte Kehlkaserne verstärkt)
Planungszeichnung von Fritz Encke
Zahlen-Daten-Fakten
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Bezeichnung: |
XIIa (kleines Werk zwischen Fort XII links/ Zwischenwerk XIb rechts |
Bewaffnung: |
4 x 9cm-Kanonen |
Besatzung: |
ca. 150 Mann (geschätzt) |
Größe: |
136 x 74m (Mauerwerk) |
Mauerstärken: |
1 - 2,5m |
Deckenstärken: |
Standardmaß: 1m Ziegelmauerwerk – 1m Sand Polster – 1,20m Beton – 0,50m Erde |
Aufzug: |
max. 7m (Durchschnittshöhe ca. 6m) |
Graben: |
Breite: 6,10m (Grabensohle) Tiefe: 5,50m (unter Umgebungsniveau) |
Entfestigt: |
13.03. – 30.09.1922 |
Besonderheiten: |
Wie bei allen rechtsrheinischen ZW ist die äußere Grabenwand (Kontereskarpe) nicht gemauert sondern geböscht. Im Gegensatz zu anderen ZW wurde dieses Werk nicht vom „ Artilleriewerk“ in ein „Infanteriewerk“ umgebaut.
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Fotos aus der Entfestigungszeit mit Genehmigung des Auswärtigen Amtes/Politisches Archiv
Die Kehlkaserne vor der endgültigen Entfestigung. Gut zu erkennen ist der Verlauf der Kehlhindernisgitter(diese wurden frühzeitig demontiert)
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Die Kehlkaserne vor der endgültigen Entfestigung. Gut zu erkennen ist der Verlauf der Kehlhindernisgitter(diese wurden frühzeitig demontiert)
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