Neudeutsche Befestigung der Stadt Köln Zwischenwerk XIb- Mülheim
Das 1877-1879 erbaute Zwischenwerk liegt an der Cottbuser Str., südlich der Berliner Str.
Das nicht modernisierte Werk wurde 1922 zum Teil geschleift. 1927 wurde der 1923 entworfene Umgestaltungsplan von Fritz Encke ausgeführt. Das Objekt sollte als Erholungsanlage dienen.
Von der damaligen Umsetzung kann man noch viel erkennen.
Die Blumenpracht ist heute nicht mehr zu sehen. Die Stadt Köln sorgt aber dafür das die Anlage nicht verwildert.
Die Kehlkaserne wird vom Holweidener Jugend-Musik- und Fanfarencorps genutzt.
Erhalten ist die Kehlkaserne, Flanken - und Frontgraben sowie Wallanlagen als Zieranlage in veränderter Höhenlage gärnerisch umgestaltet. Die Lage der rechten doppelten Schulterkaponnire wurde durch niedrige Sockelmauern nachempfunden.
Fotogalerie Außenaufnahmen (12 Bilder) Quelle: Bildarchiv K-H.Blümel/D.Wolfrum
Fotogalerie Innenaufnahmen (11 Bilder) Quelle: Bildarchiv K-H.Blümel/D.Wolfrum
Colorierte Entfestigungszeichnung.
Zustand während der Armierungszeit in Form einer vereinfachten Zeichnung.
Zahlen-Daten-Fakten
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Bezeichnung: |
XIb (Festungswerk zwischen Zwischenwerk XIIa links-/ Fort XI rechts) |
Bewaffnung: |
4 x 9cm-Kanonen |
Besatzung: |
ca. 150 Mann (geschätzt) |
Größe: |
136 x 74m (Mauerwerk) |
Mauerstärken: |
1 - 2,5m |
Deckenstärken: |
Standardmaß: 1m Ziegelmauerwerk – 1m Sand Polster – 1,20m Beton – 0,50m Erde |
Aufzug: |
max. 7m (Durchschnittshöhe ca. 6m) |
Graben: |
Breite: 6,10m (Grabensohle) Tiefe: 5,50m (unter Umgebungsniveau) |
Entfestigt: |
13.03. - 30.09.1922 |
Besonderheiten: |
Wie bei allen rechtsrheinischen ZW ist die äußere Grabenwand (Kontereskarpe) nicht gemauert sondern geböscht. Im Gegensatz zu anderen ZW wurde dieses Werk nicht vom „ Artilleriewerk“ in ein „Infanteriewerk“ umgebaut.
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Fotos aus der Entfestigungszeit mit Genehmigung des Auswärtigen Amtes/Politisches Archiv
Kehlkaserne vor der Entfestigung
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Rückseite der entfestigten Kehlkaserne
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