Stadtbefestigung im Kaiserreich
Zwischenwerk Xb - Höhenberg
Das 1877-1878 erbaute Zwischenwerk befand sich in der Merheimer Heide. In den 1920er Jahren wurde das Bauwerk zerstört. Heute sind leider keine Spuren mehr vorhanden.
Das Zwischenwerk gehörte zur Gruppe der "kleinen" Zwischenwerke. Die Ausbauart war sehr außergewöhnlich und modern ausgeführt.
Das Werk besaß einen Spitzgraben, dieser wurde durch die linke doppelte - und rechte einfache innere Grabenwehr gedeckt.
Der Kehlgraben wurde durch ein betoniertes Blockhaus welches in der Zufahrt stand; zu beiden Grabenseiten gesichert.
Die Brustwehren waren auch in betonierter Form vorhanden,
im Frontbereich besaßen sie auch betonierte Rückenschutzmauern. Flankierende Betonschutzmauern waren rundum angeordnet.
Auf dem Frontwall befanden sich auf beiden Schulterpunkten betonierte Wachträume mit Beobachtungsschnecken.
Der geringe Aufzug des Kasernengebäudes von ca. 4,5 Meter paßte sich gut in das Gelände ein.
Das Zwischenwerk hatte die Funktion eines Infanterie-Stützpunktes.
Genaue Maße können z.Zt. nicht ermittelt werden, da von diesem Bauwerk keine Entfestigungszeichnung vorliegt, daher die Angabe eines Annäherungswertes.
Das Entfestigungsprotokoll liegt in einer abweichenden Dokumentationsform vor,
das genaue Entfestigungsdatum ist nicht im Protokoll notiert worden.
Zahlen-Daten-Fakten
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Bezeichnung: |
X b (kleines Werk zwischen b = links von Fort X und speziell in diesem Fall Zwischenwerk Xc |
Bewaffnung: |
Handwaffen der Besatzung |
Besatzung: |
ca.max. 100 Mann |
Größe: |
ca. 100 x 140m (gemessen jeweils vom äußeren Grabenrand) |
Mauerstärken: |
Wachtraum: bis 2 m Beton
Infanterieraum (Frontseite): 1 m Mauerwerk/1 m Sand/1 m Mauerwerk |
Deckenstärken: |
Standardmaß: 1m Ziegelmauerwerk – 1 m Sand Polster – 1,20 m Beton – 0,50 m Erde |
Aufzug: |
4,5 m |
Graben: |
bis 3 m tiefer Spitzgraben mit umlaufenden Hindernisgitter |
Entfestigt: |
? |
Besonderheiten: |
-Ausbau nur für Infanterie-Einsatz -Die Decken der Wachträume waren aus "Eisenbeton" (armierter Beton) gefertig.
-Kehlseitig Blockhaus mit Schießscharten in Betonbauweise.
-Grabenstreichen in den Schulterbereichen des umlaufenden Grabens.
-Untertreteräume mit Beobachtungsschnecken im inneren Bereich des Frontwalls.
-Umlaufende Brustwehren mit flankierenden Schutzmauern.
-Im Frontbereich wurde der Auftritt in Betonbauweise erstellt und besaß auch eine Rückwärtige Schutzmauer.
-Das Zww 10b war Bestandteil von 3 nebeneinanderliegenden Zwischenwerken.
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Fotos aus der Entfestigungszeit - Archives de la Scieté des Nations/Genf
Die Entfestigungsakten mit entsprechender Text -und Fotodokumentation des Entfestigungsamtes lagern heute in Berlin.
Die parallel geführten Entfestigungsakten der Interalliierten Kontrollkomission (IAKK) lagern heute bei der UN in Genf.
Fotos aus der Entfestigungszeit mit Genehmigung des Auswärtigen Amtes/Politisches Archiv
Aufnahme vor der Entfestigung
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Vermutlich nachgemeldete Entfestigungsmitteilung
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