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Neudeutsche Befestigung der Stadt Köln
Zwischenwerk Xa - Vingst




Östlich vom Vingster Ring, nördlich des Hardtgenbuschweges lag das zwischen 1877-1879 erbaute Zwischenwerk Xa (Baugleich mit dem Zwischenwerk IXb).

Mit Auflage des Versailler Vertrags wurde in der Zeit von 13.03. - 26.09.1922 das Werk teilgeschleift.

1926/27 wurde nach Plänen F. Enckes der Festungsbereich in eine Freiluft - und Gartenschule umgewandelt.

Den Zweiten Weltkrieg überstand die Kehlkaserne unbeschadet, bis 1951 wohnten noch 9 Mieter in dem Anwesen.

Das entgültige aus wurde um 1956 besiegelt, das Restwerk wurde gesprengt.

Vom Bauwerk ist dementspreched heute nichts mehr erkennbar. Geringe Spuren der Flankengräben und Wallanlagen im Bereich der Schulterpunkte als Geländemodellierung und Wegeführung sind noch erkennbar.


Farblich colorierte Zeichnung aus der Entfestigungszeit.



Zustand während der Armierungszeit.

Zahlen-Daten-Fakten

Bezeichnung: Xa (kleines Werk zwischen Forts-/ a = rechts von Fort X
Bewaffnung: 4 x 9cm-Kanonen
Besatzung: ca. 150 Mann (geschätzt)
Größe: 136 x 74m (Mauerwerk)
Mauerstärken: 1 - 2,5m
Deckenstärken: Standardmaß: 1m Ziegelmauerwerk – 1m Sand Polster – 1,20m Beton – 0,50m Erde
Aufzug: max. 7m (Durchschnittshöhe ca. 6m)
Graben: Breite: 6,10m (Grabensohle) Tiefe: 5,50m (unter Umgebungsniveau)
Entfestigt: 13.03. - 26.09.1922
Besonderheiten:

Wie bei allen rechtsrheinischen ZW ist die äußere Grabenwand (Kontereskarpe) nicht gemauert sondern geböscht.
Im Gegensatz zu anderen ZW wurde dieses Werk nicht vom „ Artilleriewerk“ in ein „Infanteriewerk“ umgebaut.




Fotos aus der Entfestigungszeit mit
Genehmigung des Auswärtigen Amtes/Politisches Archiv


Die Kehlkaserne vor der Entfestigung

Aufnahme nach der Entfestigung

Die Quelle des Fotos ist der Redaktion bekannt.


Poterne und Kehlkaponniere vor der Entfestigungszeit

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