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Neupreußische Befestigungen und ihre Geschichte
Einleitung

Die preußische Festung Cöln im Zeitraum von 1815-1863

Nach dem Ende der Befreiungskriege gegen Frankreich wird 1815 auf dem Wiener Kongress Cöln mit dem Rheinland Preußen zugeschlagen. Da er sich von Frankreich weiterhin bedroht fühlt ordnet der preußische König noch im gleichen Jahr den Ausbau der Stadt zur Festung an.
Dieser Ausbau, der mit den ersten Tätigkeiten bereits im Jahr 1815 beginnt, umfasst folgende Maßnahmen:

  • Instandsetzung/teilweise Verstärkung der mittelalterlichen Stadtmauer und Torburgen

  • Umbau, Modernisierung und Verstärkung der unmittelbar vor der Stadtmauer liegenden veralteten Bastionen aus dem späten Mittelalter

  • Errichtung eines Gürtels von vorgeschobenen Forts entsprechend der neupreußischen Befestigungsmanier (aus Kostengründen wurden von den vorgesehenen 11 zwischen 1816-1825 nur 5 mit den geraden Zahlen II,IV,VI,VIII und X gebaut)

  • Bau von Friedenspulvermagazinen zwischen Forts und Bastionen, die später zu verteidigungsfähigen Lünetten umgebaut wurden und die gesamtzahl 9 erreichten

  • Bau von 2 Schanzen am Rhein (Rheinschanze, später Fort I im Verlauf der Belgien-Krise 1830 und 1834 Riehler Schanze, das spätere Fort XI)

  • Ergänzung des Gürtels der vorgeschobenen Forts durch die Werke mit den ungeraden Nummern (I,III,V,VII,IX und XI), dabei auch Umbau der beiden Schanzen von 1841-1846

  • Einbeziehung der selbständigen Ortschaft Deutz und Befestigung mit einer Umwallung, zwei Lünetten und 1858-1863 Bau von 3 vorgeschobenen Forts

  • Sicherung beider Rheinufer durch Kehlmauer, Bastionen, Türme und befestigte Tore.

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